2020...naja...

Sieben Länder, ca 13.000km und 75 verschiedene Stellplätze - soviel zu den Eckdaten dieses skurrilen Jahres...

Über die verfahrenen Liter an Diesel breiten wir jetzt einmal besser den Mantel des Schweigens...obwohl mich mein Wohnschiff eigentlich durchaus positiv überrascht hat! 

Meistens waren wir mit um die 13l/100km unterwegs, ein bisl Öl hat es sich natürlich auch immer genehmigt, was aber absolut in Ordnung ist!

Hin und wieder - aber nur auf kurzen und bergigen Strecken - schon auch einmal mit über 15 Litern, 

aber bei knappen 5 Tonnen Kampfgewicht und über 42 Jahren auf dem Buckel immer noch ziemlich respektabel, wie ich finde...

Die erreichten Reisegeschwindigkeiten lagen bei 5km/h bei 18% Steigung und gemütlichen 75km/h mit Rückenwind und Heimweh 😉

Reparaturtechnisch fallen mittlerweile nur noch Kleinigkeiten an, da klopf ich einmal ganz fest auf Holz!

Und die Route dieses Jahr?

Nun ja - schlussendlich kommt's ja doch immer anders als gedacht (geplant kann ich ja eh nicht sagen, weil Plan gibt's in meinem Leben ja mittlerweile eh so gut wie keinen mehr)

In Norddeutschland gestartet, über Tschechien nach Österreich, dort den ersten Lockdown mehr oder weniger ausgesessen, mit dem Fahrrad einen Abstecher nach Ungarn, dann wieder Deutschland, Schweiz, Frankreich und Spanien um schlussendlich wieder in Norddeutschland zu ankern 😉

Natürlich hat die weltweite Situation nicht unbedingt zu einem unbeschwerten Unterwegssein beigetragen, aber nichts desto trotz waren durchaus schöne Momente dabei...

Allerdings - und das spiegelt sich vielleicht auch in meinem derzeitigen Schreibstil wider - bin ich nicht unbedingt optimistisch gestimmt, was die kommende Zeit so mit sich bringen wird...

Wird reisen, wie wir es bisher gekannt haben, wieder irgendwann einmal so möglich sein oder müssen wir in Zukunft an einer Grenze bzw Kontrolle neben Führerschein und Fahrzeugpapieren auch gleich noch einen Impfpass vorlegen?

Die Frage, die sich mir auch stellt - ist - wie sich der Umgang zwischen den Menschen in Zukunft entwickelt!

Mittlerweile ist ja schon eine immer stärker werdende Skepsis zu beobachten, und da nehm ich mich gar nicht aus!

Sei es im Supermarkt, beim Spazieren gehen oder wenn man dann doch einmal in den Genuss kommen sollte, Freunde und Verwandte zu treffen...

Selbst hab ich mich schon dabei ertappt, dass ich mich beim Filmschauen wundere, wenn sich da mehrere Leute treffen/umarmen oder gar küssen und das ohne Abstandsregeln oder Maulkorb - wenn das schon einmal so in unseren Köpfen drin ist - wie lang wird's dauern, bis es auch wieder draussen ist ohne eine gewisse Restskepsis?

Tja, wenn ich jetzt den ein oder anderen durch vorige Zeilen verschreckt haben sollte, tut es mir - nicht - leid, denn so sind nun einmal meine Gedanken zur Zeit und für die Zukunft 🤷

Ich bin nun einmal nicht einer derjenigen, die zum Jahreswechsel die rosarote Brille aufsetzen und glauben, nur weil ein neues Jahr beginnt, wird alles wieder gut oder besser...

Ich seh das eher skeptisch, wenngleich auch nicht komplett pessimistisch - weil irgendwas ergibt sich immer, wenngleich ich mir nicht ganz sicher bin, ob für jeden...